Nationalismus ist zu einem wenig begriffsscharfen Modewort geworden, mit dem alle möglichen Spielarten politischen, sozialen, kulturellen, ethnischen und religiösen Verhaltens beschrieben werden. Hans-Ulrich Wehler definiert den Nationalismus als Ideensystem, das der Schaffung, Mobilisierung und Integration eines größeren Solidarverbandes, der Nation, dient. Zugleich ist der Nationalismus ein wichtiges Instrument zur Legitimation politischer Herrschaft in der Neuzeit.
In diesem Band werden Geschichte, Formen und Folgen des Nationalismus kurz und prägnant dargestellt. Dabei stehen Europa und Nordamerika im Vordergrund, der Blick fällt aber auch auf die Welt außerhalb des transatlantischen Raums.
Hans-Ulrich Wehler ist emeritierter Professor für Allgemeine Geschichte an der Universität Bielefeld.
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