Seit Jahrzehnten ist "der Kittel" eines der Standardwerke der Festkörperphysik.
Die Festkörperphysik befaßt sich mit den Eigenschaften, die sich aus der unterschiedlichen Verteilung der Elektronen in Metallen, Halbleitern oder Isolatoren ergeben. Kittel beschreibt mit Hilfe einfacher Modelle, auf welche Weise die Anregungen und Baufehler von Festkörpern verstanden werden können. Besonders hilfreich für das Verständnis ist dabei die enge Verzahnung von Experiment, Anwendung und Theorie.
Der "Kittel" hat dazu beigetragen, mehreren Generationen von Studenten ein klares Bild der Festkörperphysik zu vermitteln.
Charles Kittel forschte von 1945 bis 1947 am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und von 1947 bis 1951 in den Bell Laboratories zum Thema Ferromagnetismus. Anschließend forschte und lehrte er bis zu seiner Emeritierung 1978 an der University of California, Berkeley im Bereich Festkörperphysik. 1957 erhielt er den Buckley Prize for Solid State Physics, 1970 den Berkeley Distinguished Teacher Award und 1972 von der American Association of Physics Teachers die Oersted Medal. |