Mit Blick auf die Gegenwart werden in diesem Buch Grundlinien und Grundprobleme der russischen Geschichte seit ihren Anfängen knapp umrissen. Neben einem Überblick über die politischen Ereignisse werden in Gegensatzpaaren langfristige Kontinuitäten erörtert, deren Wurzeln zum Teil schon im Mittelalter liegen: mächtiger Staat und passive Gesellschaft, privilegierte Eliten und geknechtete Unterschichten, Welt der Bauern und Welt der Städte, Frauen und Männer, Abwehr und Expansion, Russen und Nicht-Russen, Bevölkerungswachstum und Kolonisation, Extensivität und verzögertes Wirtschaftswachstum, Heiliges Rußland und Staatskirche, Hochkultur und Volkskultur, Europa und Asien.
Andreas Kappeler ist em. Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Wien und Mitglied der Österreichischen und der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften. Bei C.H.Beck sind von ihm erschienen: <i>Rußland als Vielvölkerreich, Die Kosaken, Russische Geschichte, Ungleiche Brüder. Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart </i>und<i> Kleine Geschichte der Ukraine.</i> |