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Sprechen über Schmerzen - Linguistische, kulturelle und semiotische Analysen
von: Florian Menz, Johanna Lalouschek, Marlene Sator, Karin Wetschanow unter Mitarbeit von Lisa Blasch un
UVRR Universitätsverlag Rhein-Ruhr, 2010
ISBN: 9783940251756
297 Seiten,
Download: 5934 KB
Format: PDF
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geeignet für:
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Typ: B (paralleler Zugriff)
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Kurzinformation |
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Dem Sprechen über Schmerzen kommt in der Diagnostik der traditionellen Medizin eine zentrale Rolle zu, denn Schmerzen gelten seit jeher als wichtige Krankheitssymptome. Die Kommunikation über Schmerzen gestaltet sich gleichwohl oft als schwierig, weil für eine subjektive Schmerzempfindung ein intersubjektiv nachvollziehbarer Ausdruck gefunden werden muss. Diese Schwierigkeit führt in der Kommunikation zwischen ÄrztInnen und PatientInnen häufig zu Problemen und gravierenden Missverständnissen, die bisher viel zu wenig reflektiert wurden.
Wie artikulieren PatientInnen ihre Schmerzen? Wie drücken sie Schmerz körpersprachlich, mimisch und gestisch aus? Welche soziokulturellen Überformungen und geschlechtstypischen Unterschiede spielen dabei eine Rolle? Welchen Einfluss übt der institutionelle Kontext auf das Gespräch aus? Worauf kommt es MedizinerInnen in der Kommunikation über Schmerzen an? Auf welche Probleme stoßen ÄrztInnen und PatientInnen beim gemeinsamen Sprechen über Schmerzen? In der linguistischen Diskursforschung zur Kommunikation zwischen ÄrztInnen und PatientInnen sind diese Fragestellungen bislang kaum bearbeitet worden. Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge, die allesamt einem diskurs- und gesprächsanalytischen Forschungsprojekt der Universität Wien entstammen, tragen dazu bei, diese Forschungslücke zu schließen. Sie setzen dabei auf einen differenzierten Zugang zu den vielfältigen Aspekten der Darstellung und des Ausdrucks von Schmerz. Die AutorInnen verbinden medizinische, kulturwissenschaftliche und semiotische Perspektiven mit empirischer Forschung, welche in detaillierte qualitative Analysen authentischer Gespräche und quantifizierende Auswertungen texttypbezogener und geschlechtstypischer Kategorien mündet. Das methodologische Vorgehen der Kombination verschiedener theoretischer und methodischer Herangehensweisen folgt der Tradition des „Wiener“ Ansatzes der Diskursanalyse. Es gewährleistet gute Anschlussfähigkeit an die medizinische Forschung, ohne die Stärken der Diskurs- bzw. Gesprächsanalyse zu vernachlässigen. |
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