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Selbstverortung ohne Ort - Russisch-jüdische Exilliteratur aus dem Berlin der Zwanziger Jahre
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Selbstverortung ohne Ort - Russisch-jüdische Exilliteratur aus dem Berlin der Zwanziger Jahre
von: Britta Korkowsky
Wallstein Verlag, 2013
ISBN: 9783835323681
351 Seiten, Download: 5722 KB
 
Format:  PDF
geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop

Typ: A (einfacher Zugriff)

 

 
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Kurzinformation

Das Erleben von Exil hinterlässt einen Bruch im Lebenslauf, den Betroffene immer wieder mithilfe von narrativen Identitätskonstruktionen, autobiographisch oder fiktional, zu überwinden suchen. Die Auseinandersetzung mit einem neuen Umfeld, fremden Spracheindrücken und empfundene Fremdheit zwingt Exilanten zu einer neuen Selbstverortung. Für die russischen Juden im Berlin der zwanziger Jahre war dieses Fremdheitsgefühl paradoxerweise ein vertrauter Zustand: Auch im zaristischen Russland hatten sie als Fremde im eigenen Land gegolten.Britta Korkowsky untersucht exilliterarische Texte, vorwiegend der Autoren Viktor Schklowski, Lev Lunc und Ilja Ehrenburg. Der Prozess der Selbstverortung äußert sich in der Perspektive auf die Stadt Berlin, die als kalt und lebensfeindlich wahrgenommen wird. Eindrücke werden immer wieder von Erinnerungen aus der Heimat überlagert, sodass die Stadt stets durch diese Folie aus vergangenen Bildern aufscheint. Die Autoren zeigen eine deutliche Hinwendung zur jüdischen Kulturtradition, die anhand von Intertextverweisen zur Hebräischen Bibel und zum Midrasch offenbar wird. Die gewahrte Distanz der Protagonisten zu ihrer Umwelt lässt sich eindrucksvoll anhand der narrativen Struktur ihrer Texte ablesen.

Britta Korkowsky, geb. 1978, war wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt 'Charlottengrad und Scheunenviertel - osteuropäisch-jüdische Migranten im Berlin der 20er und 30er Jahre'. Veröffentlichungen u. a.: 'The Narrator that walks by himself': Schklowskis Erzähler, Kiplings Kater und das Freiheitsparadoxon in Berlin, in: Transit und Transformation, hg. von Verena Dohrn undGertrud Pickhan (2010).



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