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Die Wiederkehr der Folter? - Interdisziplinäre Studien über eine extreme Form der Gewalt, ihre mediale Darstellung und ihre Ächtung
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Die Wiederkehr der Folter? - Interdisziplinäre Studien über eine extreme Form der Gewalt, ihre mediale Darstellung und ihre Ächtung
von: Karsten Altenhain, Reinhold Görling, Johannes Kruse
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2012
ISBN: 9783847000082
379 Seiten, Download: 2328 KB
 
Format:  PDF
geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop

Typ: B (paralleler Zugriff)

 

 
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Inhaltsverzeichnis

  Title Page 3  
  Copyright 4  
  Table of Contents 5  
  Body 7  
  Vorwort 7  
  Karsten Altenhain/Julia Bee/Maximiliane Brandmaier/Reinhold G.ö.r.l.i.n.g./Ina Hagemeier/Mareike Hofmann/Johannes Kruse/ Heike Lesch/Elke M.ü.h.l.l.e.i.t.n.e.r/Heike Schmitz/Nicola Willenberg: Interdisziplinäre Herleitung eines Folterbegriffs 11  
     I. Einführung 11  
     II. Historische Perspektive (Nicola Willenberg) 12  
     III. Rechtsstaatliche Folterdefinitionen (Heike Lesch/Heike Schmitz) 17  
        1. Begriffsbestimmung der UN-Antifolterkonvention 18  
        2. Weitere Begriffsbestimmungen 19  
        3. UN-Antifolterkonvention als Ausgangspunkt der Überlegung 20  
           a. Handlung in Form der Zufügung großer körperlicher oder seelischer Schmerzen oder Leiden 21  
           b. Vorsatz 22  
           c. Intention 22  
           d. Staatliche Veranlassung 22  
           e. Ausnahmeklausel 23  
     IV. Darstellung aus Sicht der Teilprojekte 23  
        1. Rechtswissenschaftliche Perspektive (Heike Lesch/Heike Schmitz) 23  
           a. Zufügung von großen Schmerzen oder Leiden 24  
           b. Vorsatz 25  
           c. Intention/Zwecke 25  
           d. Akteur 28  
           e. Ausnahmeklausel 29  
           f. Zusammenfassung 30  
        2. Medizinisch-psychologische Perspektive (Maximiliane Brandmaier/Mareike Hofmann/Elke Mühlleitner) 31  
           a. Der Folterbegriff im medizinisch-psychologischen Diskurs 31  
           b. Vergleich der UN-Antifolterkonvention (1984) mit der Folterdefinition des Weltärztebundes (1975) 32  
           c. Diskussion der Merkmale 33  
           d. Kontextualisierung der Folter und anderer grausamer, unmenschlicher und erniedrigender Behandlung 38  
           e. Ausblick/ Diskussion 38  
        4. Medien- und kulturwissenschaftliche Perspektive (Reinhold Görling) 39  
           a. Charakter der UN-Konvention gegen die Folter 39  
           b. Komplexität der Bestimmung 40  
           c. Politische Kontextualisierung 44  
           d. Mediale und diskursive Kontexte 46  
        5. Gemeinsame Herleitung 47  
           a. Unstreitige Merkmale: die vorsätzliche Zufügung von Schmerzen oder Leiden 48  
           b. Streitige Merkmale: Zweckverfolgung und Handlungsträger 48  
           c. Zusätzliches Merkmal: Bemächtigungslage 50  
           d. Gemeinsame Folterdefinition 50  
     Literatur 51  
  Nicola Willenberg: »Ohne oder mit § 136a darf und wird es in Deutschland nie wieder eine Anwendung unzulässiger Vernehmungsmethoden geben«. Zur deutschen juristischen Diskussion des Folterverbots vom 19. Jahrhundert bis in die 1950er-Jahre 59  
     I. Einleitung 59  
     II. Die Entwicklung des Folterverbotes im Strafprozess 62  
        1. Rechte und Pflichten des Beschuldigten im Strafprozess bis zur Einführung des Reichstrafprozessrechts 62  
        2. Die Debatte nach Einführung der Reichstrafprozessordnung 64  
     III. Die Entwicklung des Verbotes gewaltsamer polizeilicher Vernehmungsmethoden 70  
     IV. Die Diskussion nach Begrenzung der Verhörmethoden durch Einführung des § 136a Strafprozessordnung 77  
        1. »in dubio pro libertate« 78  
        2. Diskussion der Grenzen des Einsatzes neuer Techniken im Verhör 82  
        3. Grenzen der Wahrheitsfindung 87  
     V. Fazit 91  
     Literatur 94  
  Elke Mühlleitner: Die (Nicht).Wahrnehmung der Folter und ihrer Folgeerkrankungen aus medizinisch-psychologischer Perspektive von 1945–2010 105  
     I. Einführung 105  
     II. Definitionen und Diagnosen 106  
     III. Zur Geschichte des Traumadiskurses und der medizinisch-psychologische Forschungskontext 107  
     IV. Psyche, Psychosomatik, Medizinische Psychologie – fünf neue Zeitschriften nach dem Weltkrieg in Deutschland 109  
     V. Begutachtung und Entschädigung – die Opfer des Krieges und die Diskussion über die Belastbarkeit von Menschen (1945–1970) 111  
     VI. Phantasie und Realität – Fragen zur Glaubwürdigkeit und Anerkennung von traumatisierten Menschen. Das Trauma und die Folgen (1970–1990) 117  
     VII. Extreme zwischenmenschliche Gewalt und die Wende in der Traumaforschung. Entwicklungen von 1990 bis 2010 123  
        1. Missbrauch und Misshandlung 123  
        2. Die Posttraumatische Belastungsstörung in Überblicksstudien 125  
        3. Überlebende und Nachkommen – Langzeitfolgen des Traumas 128  
        4. Theoriebildung – Ursachen und Folgen der Traumatisierung 131  
        5. Die verspätete Entwicklung spezieller Traumatherapien 133  
        6. Aktualisierung – Traumatisierung in Unrechtsregimen und Behandlung nach der Flucht 136  
     VIII. Das große Schweigen – Folter 138  
     IX. Ergebnisse und Diskussion 142  
        1. Der Umgang mit dem Trauma 142  
        2. Unerwünschte oder unklare Diagnosen? 144  
        3. Extreme Gewalt und die wissenschaftliche Verantwortung 146  
        4. Publikationsplattformen 147  
     X. Fazit 149  
     Literatur 150  
  Julia Bee: Folter und die Grenzen des Humanen. Zu einigen aktuellen und historischen Konfigurationen von Folter und Film 165  
     I. Einleitung 165  
     II. Folter und Gender 170  
     III. Das frühe Kino 174  
     IV. Der Abenteuerfilm und die Begegnung mit dem Anderen 180  
     V. Zwischen Western und Abenteuerfilm: Befragung der Grenze 185  
     VI. Film Noir und die Befragung der männlichen Subjektivität 191  
     VII. Exkurs: Totale Institution 195  
     VIII. Antikenfilm und das Spektakel des männlichen Leidens 199  
     IX. Die 1970er-Jahre und die Hinterfragung der Realität 206  
     X. Mind Game Movies und die (Wieder).Befragung der Bilder 216  
     XI. Fazit 222  
     Literatur 223  
  Heike Lesch: Folterdarstellungen in Filmen und Serien und ihre Begutachtung durch die Freiwillige Selbstkontrolle Filmwirtschaft und die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen: Eine medienrechtliche Untersuchung 227  
     I. Folterdarstellungen in der öffentlichen Wahrnehmung 227  
     II. Folterdarstellungen verbieten? Mögliche Gründe für ein Verbot 229  
     III. Die bestehenden Gewaltdarstellungsverbote und ihre Entstehungsgeschichte 230  
        1. Gewaltdarstellungsverbot des Strafgesetzbuchs 230  
        2. Jugendschutzgesetz und Jugendmedienschutzstaatsvertrag 232  
     IV. Ausformung der gesetzlichen Gewaltdarstellungsverbote in Prüfordnungen und -richtlinien der Kommission für Jugendmedienschutz, der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft und der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen 233  
        1. Kriterien der Kommission für Jugendmedienschutz für die Aufsicht im Rundfunk und in den Telemedien 234  
           a. Gewaltverständnis 234  
           b. Entwicklungsbeeinträchtigende Angebote 235  
        2. Allgemeine Indizierungskriterien der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien bezogen auf Gewaltdarstellungen 236  
        3. Prüfkriterien der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft 236  
        4. Prüfkriterien der Freiwilligen Selbstkontrolle des Fernsehens 237  
           a. Prüfordnung der Freiwilligen Selbstkontrolle des Fernsehens 237  
           b. Richtlinien zur Prüfordnung der Freiwilligen Selbstkontrolle des Fernsehens 239  
     V. Prüfpraxis der Bewertung von Filmen und Fernsehserien mit Folterdarstellungen 240  
        1. Erfassung des Folterphänomens durch die Prüfgremien 240  
           a. Folterbegriff der Prüfgremien 241  
           b. Fazit 245  
        2. Umgang der Prüfgremien mit den existierenden Verboten von Gewaltdarstellungen und Menschenwürdeverletzungen bei der Beurteilung von Folterszenen 245  
           a. Auswirkungen von Folterszenen auf die Alterseinstufung seitens der Freiwilligen Selbstkontrolle Filmwirtschaft 245  
           b. Umgang der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen mit Folterdarstellungen hinsichtlich der Freigabeentscheidung 248  
           c. Entwicklung der aufsichtsrechtlichen Reaktion der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft und der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen auf Folterdarstellungen 255  
     VI. Konsequenzen der praktischen Analyse für ein etwaiges Folterdarstellungsverbot 257  
        1. Aufnahme in das Strafgesetzbuch? 257  
        2. Aufnahme in die Jugendschutzvorschriften des JuSchG und des JMStV? 261  
        3. Aufnahme in die Prüfvorgaben der Selbstkontrolleinrichtungen? 262  
     VII. Schlussbetrachtung 264  
     Literatur 264  
  Heike Schmitz: »Rettungsfolter« zwischen Fiktion und Wirklichkeit – die Diskussion über ihre Zulässigkeit unter Rückgriff auf »ticking-bomb-Szenarien« 269  
     I. Einleitung 269  
     II. Zur Wiederkehr der Folter.(diskussion) 271  
        1. Entführungsfall 272  
        2. »ticking-bomb-Szenario« 273  
           a. Wegbereiter des »ticking-bomb-Szenario« in die deutsche Folterdebatte 273  
           b. Diskussion des »ticking-bomb-Szenarios« in der deutschen Rechtswissenschaft 275  
        3. Wiederkehr der Folterdiskussion? 278  
     III. »Neues« Phänomen und »neue« Sprachregelungen 279  
        1. »Rettungsfolter« als »neues« Phänomen 279  
        2. »Neue« Sprachregelungen für das Phänomen Folter 284  
     IV. »Rettungsfolter« im Lichte des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Luftsicherheitsgesetz 286  
        1. Selbstverantwortung und Selbstbestimmung 286  
        2. Berücksichtigung von Einschätzungs- und Prognoseunsicherheiten 291  
     V. Das »ticking-bomb-Szenario« zwischen Fiktion und Wirklichkeit 295  
     VI. Schlussbemerkung 299  
     Literatur 300  
  Maximiliane Brandmaier/Johannes Kruse: Bio-psycho-soziale Folgen von Folter – ein systematischer Literaturüberblick 309  
     I. Einleitung 309  
     II. Methodische Vorgehensweise 310  
     III. Prävalenz von Folter und Foltermethoden 310  
     IV. Prävalenzraten psychischer Störungen bei Folteropfern 312  
        1. Posttraumatische Belastungsstörung 313  
        2. Depressionen 315  
        3. Angststörungen 315  
        4. Vereinzelte Befunde zur Prävalenz anderer psychischer Störungen 316  
           a. Persönlichkeitsveränderungen 316  
           b. Dissoziative Störungen 317  
           c. Psychotische Störungen 317  
           d. Suizidalität 317  
           e. Substanzmissbrauch 317  
           f. Anpassungsstörungen 317  
        5. Komorbiditäten 318  
     V. Risiko- und Schutzfaktoren für die Entwicklung psychischer Störungen 318  
        1. Zusammenhang von Folter und psychischen Störungen 318  
           a. Folter als Risikofaktor für psychische Störungen 318  
           b. Differenzierung der Effekte von physischer und psychologischer Folter 321  
           c. Differenzierung der Effekte von Folter, Krieg und anderen Menschenrechtsverletzungen 323  
           d. Differenzierung der Effekte von Folter und intimer Beziehungsgewalt 324  
        2. Gender-Effekte 324  
        3. Schutzfaktoren 326  
     VI. Psychosomatische und somatische Folgen von Folter 326  
        1. Schmerzsymptome und chronischer Schmerz 327  
        2. Verletzungen und anatomische Veränderungen 328  
        3. Neurobiologische Veränderungen 329  
        4. Zusammenhang von somatischen und psychischen Beschwerden bei Folteropfern 330  
     VII. Die sozialen Folgen von Folter 330  
     VIII. Belastungen für Flüchtlinge und Folteropfer im Exil 333  
     IX. Diskussion 336  
        1. Kurze Zusammenfassung der Ergebnisse 336  
        2. Forschungsmethodische Anmerkungen 337  
        3. Die Komplexität der Folgen von Folter auf bio-psycho-sozialer Ebene 340  
     Literatur 341  
  Mareike Hofmann: Begut…Achtung! Zur Rolle von ärztlichen und psychologischen Bescheinigungen im verwaltungsgerichtlichen Verfahren 351  
     I. Einleitung 351  
     II. Asyl in Deutschland 353  
     III. Folteropfer in Deutschland 356  
        1. Prävalenz von Folter bei Asylbewerberinnen und Asylbewerbern 356  
        2. Prävalenz von Traumafolgestörungen bei Asylbewerberinnen und Asylbewerbern 357  
     IV. Fallbeispiel: Herr Yilmaz 358  
        1. Biografisches 359  
        2. Der BAMF-Bescheid 359  
        3. Die Klage 360  
        4. Das ärztliche Gutachten 362  
        5. Kritik des BAMF am ärztlichen Gutachten 364  
        6. Die öffentliche Sitzung 366  
        7. Das Urteil 366  
        8. Diskussion des Fallbeispiels 366  
     V. Die Rolle von Folter im Asylverfahren und im aufenthaltsrechtlichen Verfahren 367  
        1. Beweisrecht 367  
        2. Richterliche Überzeugungsbildung 369  
        3. Einholung von (Sachverständigen).Gutachten 370  
     VI. Auskunfterstattung und Begutachtung von Folteropfern durch Ärzte und Psychologen 372  
        1. Qualitätsstandards und Mindestanforderungen 372  
        2. Problemfelder 373  
     VII. Zusammenfassung und Implikationen 376  
     Literatur 378  


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